Châteauneuf-du-Pape – seit jeher ein sicherer Wert

Von Rolf Reichmuth – Als wir in den 60-er und 70-er Jahren abends im Ausgang in einem Gasthof die Weinkarte studierten, so fiel die Wahl leicht, wenn ein Châteauneuf-du-Pape angeboten wurde. Da nickten wir schon im Voraus anerkennend, allein der Name versprach hohen Genuss. Und auch wenn meine Erinnerung nicht mehr ganz lückenlos sein mag: Wir wurden selten enttäuscht. Der Wein war dunkel, körperreich und ausgesprochen mundig.

Seither sind einige Jahre ins Land gezogen, und die Weinwelt hat sich gründlich verändert. Andere Weingebiete aus Frankreich, Europa und Übersee liefen Châteauneuf-du-Pape den Rang ab. Die relativ kleine Region geriet deshalb aber nicht in die Krise, man sprach einfach weniger von ihr.

Die Anbaufläche von 3200 ha und das entsprechend begrenzte Angebot halfen mit, Absatzprobleme gar nicht erst aufkommen zu lassen. Daneben sorgten einige Trümpfe für gute Qualität und sicherten so eine regelmässige Nachfrage.

Domaine de la Mordorée – ein hervorragender Châteauneuf-du-Pape
Über Rolf Reichmuth

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