Wein und seine Wirkung

Wein kann viel bewirken. Hier eine schöne Geschichte dazu. Sie handelt von der Entdeckung des Weines und stammt aus dem Iran, genauer aus dem Schloss von Jemsched, dem Gründer von Persepolis.„Eine Überfülle von Trauben war in Fässern untergebracht und kühlgestellt worden in den Gewölben des Königs. Da fing ein seltsames Toben in den Gefässen an, und es hiess, böse Geister hätten sich mit den Trauben zu tun gemacht, die für des Königs Tisch bestimmt waren, um ihn zu vergiften und niemand traute sich an die Fässer heran. Doch eine der königlichen Gemahlinnen hatte gewaltig Kopfweh, so dass sie den Tod herbeisehnte. Und sie kam auf den Gedanken, jenes geheimnisvoll von den Geistern zubereitete Gift zu trinken, um ihren Schmerzen ein Ende zu bereiten. Der gegorene Traubensaft erwies sich als süsses Heilmittel. Sie glaubte gestorben zu sein und zu besserem Leben erwacht. Da rief sie die anderen Frauen in ihrer Freude, und alle kosteten und, ergriffen vom frohen Weine, versöhnten sich, die einander vorher feindlich gewesen. Sie hielten sich lachend an der Hand und tanzten im Reigenschritt, und also holten sie den König und luden ihn tanzend in das Zaubergewölbe, wo die herrliche Kraft gewaltet und machten ihn bekannt mit dem Schmerzenstiller und Sorgenbrecher, dem Wein.“Heute steht der Genuss, welcher ein Wein bringt, im Vordergrund. Und ja, er ist ein zentraler Aspekt des Weines, aber nicht sein einziger. Jeder Wein hat seine spezifische Wirkung und passt zu bestimmten Situationen. Er löst Gestimmtheiten aus und bringt Aspekte in den Vordergrund, möglicherweise gar die Wahrheit. Wein ist Genuss- und richtig eingesetzt sogar ein Zaubermittel.
Kategorien: Gedanken zum Wein.