Languedoc-Roussillon

Die Prieuré Saint-Jean de Bébian in Pézenas, das auch „Versailles“ des Languedoc genannt wird.

Bis ins 19. Jahrhundert genossen die Weine aus dem Languedoc einen ausgezeichneten Ruf. Ab 1830 setzte in dieser Region die Massenproduktion ein und die hohe Qualität der Weine litt. Seit den 1970-er Jahren findet wieder ein Umdenken statt. Die Qualität steht erneut im Fokus der Winzer. Erzeugnisse dieser Region können inzwischen gar den grossen französischen Appellationen Paroli bieten. Und bezogen auf die Preise ist Languedoc-Roussillon klar Siegerin in Frankreichs Weingärten.

Willkommen im Languedoc! Blick aus dem Tor der Prieuré Saint-Jean de Bébian.

Meine zweite grosse Liebe

Frankreich, mein Lehrmeister

Meine Leidenschaft für Wein hat mich schon ganz zu Beginn meiner Karriere nach Frankreich geführt. Ich lernte die Kunst der Weinbereitung in Bordeaux. Über all die «grossen» Weinbaugebiete gelangte ich schliesslich ins Languedoc. Diese Region zwischen Nîmes und der spanischen Grenze zeigte sich mir als das wohl vielfältigste Weingebiet Frankreichs.

Rebsorten des Languedoc

Die Haupttraubensorten im Languedoc sind: Grenache (Schmelz), Cinsault (Frucht), Carignan (Struktur), Syrah (Würze) und Mourvèdre (Tannin und Aroma).
Daneben dürfen noch viele weitere angebaut werden und finden hier ideale Wachstumsvoraussetzungen:Petit Verdot, Clairette, Petit Manseng, Bourboulenc, Roussanne, Viognier, Sauvignon Blanc, Picpoul und Chardonnay.

So entsteht in diesem Teil Südfrankreichs eine Vielfalt an Cuvées, zum Beispiel auch Weissweine mit bis zu 7 verschiedenen Traubensorten wie der Hortus Blanc aus der Domaine de l’Hortus.

Vielfalt auf hohem Niveau

Das Languedoc ist aber auch als Region sehr abwechslungsreich. Die Rebberge reichen vom Meer bis in gebirgige Gegenden.

Und dies macht die Region reich: Viele Faktoren (Böden, Klimaeinfluss, Landschaft) verschaffen den vignerons Möglichkeiten und Freiheiten, eigenständige Weine zu produzieren. Dazu kommt die Unabhängigkeit der Winzer und ihr Wunsch, Hochstehendes zu erzeugen.

Inzwischen finden sich hier viele kleine Familienbetriebe, die sehr individuell produzieren und so eine wunderbare Vielfalt an Weintypen erzeugen. Diese sprengt die Bandbreite des Wohlbekannten und regt auch beim Weintrinken die Lust auf Entdeckungen an. Zum Beispiel Olivier Juliens Geniestreiche oder die Gewächse des unbeirrbaren Silvain Fadat. Im Prinzip aber finden Sie diesen Aspekt bei all „unseren“ Produzenten.

Unser Angebot

Über die Jahre sind herzliche Freundschaften mit den dortigen vignerons herangewachsen. Sie finden deren Gewächse im vorliegenden Angebot.

Direkt Zur Aktion 6 für 5

Domaine de l’Hortus und Clos du Prieur

1978 haben sich Jean und Marie-Thérèse Orliac im engen Tal zwischen dem 650 m hohen Pic Saint-Loup und der steil abfallenden Montagne de l’Hortus ihr kleines Paradies geschaffen – die Domaine de l’Hortus. Mitten im romantischen Talkessel steht, zum grossen Teil selbst erbaut, ihr Blockhaus aus Holz und Glas.

Eine Spitzenposition

Dank ihrem Pioniergeist und harter, kompetenter Arbeit in Rebberg und Keller erreichten die Orliacs im Languedoc eine Spitzenposition, ihre Weine geniessen weltweit hohes Ansehen.

Die gegen Südosten optimal exponierten 60 ha Reblagen (150-200 m ü M) sind mit alten Syrah-, Grenache- und Mourvèdre-Stöcken bepflanzt.

Avec toute la famille

Inzwischen sind die Kinder Orliac erwachsen und engagieren sich ebenfalls mit Leib und Seele für den Wein: Marie (40), François (39) und Yves (37).

Das selbsterbaute Haus der Familie Orliac

Clos du Prieur

Im malerischen Saint-Jean de Buèges liegt Maire Orliacs Reich, die sich nach dem Rechtsstudium dem Weinbau verschrieb, beseelt von der gleichen Winzerpassion wie ihre Eltern.

Im Gegensatz zur Domaine de l’Hortus, wo moderne Einrichtungen dominieren, wird hier traditionell und von Hand gearbeitet.

Die Höhenlage, der karge Boden und das kühlere Klima ergeben einen wunderbar feinen Wein. Dank Maries Handschrift verbinden sich in diesem Gewächs Finesse und Geschmeidigkeit mit einer stützenden Tanninstruktur.

Die Domaine de l’Hortus wird übrigens an unserer Degustation im Zunfthaus zur Saffran vertreten sein. Hier können Sie alle Weine degustieren.

Clos du Prieur
Der Pic Saint-Loup, welcher der Appellation den Namen leiht.

Die Weine der Domaine de l’Hortus und Clos du Prieur

Domaine des Jougla

Domaine des Jougla
Laurence und Alain Jougla

Diese Domaine ist ein weinbäuerlicher Familienbetrieb par excellence. Alain, Jocelyne und ihre Kinder Laurence (Weinbereitung) und Alexandre (Vertrieb) arbeiten eng zusammen.

Freiwillig Klein-Bleiben

Infolge einer freiwilligen Redimensionierung verkaufte Alain im Jahr 2000 15 ha Weingärten und behielt damit nur die besten Reblagen. So war gewährleistet, dass der ganze Betrieb en famille bewirtschaftet werden kann.

Laurences Weinstil

Seit die zurückhaltende Laurence nach ihrer Oenologie-Ausbildung und verschiedenen Stages (in Europa, Chile und Australien) die Verantwortung für die Weinbereitung übernommen hat, haben die Jougla-Gewächse bezüglich Feinheit und Ausdruckskraft noch zugelegt.

Alexandre Jougla können Sie an unserer diesjährigen Saffran-Degustation persönlich kennen lernen. Hier können Sie alle Weine degustieren.

Alexandre Jougla
Alexandre Jougla

Die Weine der Domaine des Jougla

Sylvain Fadat – Domaine d’Aupilhac

Sylvain_Fadat_Domaine_Aupilhac
Sylvain Fadat

Eigensinniger Charmeur

Sylvain Fadat ist eine Persönlichkeit von beeindruckender Schaffenskraft. Seine Kompetenz und Initiative ragen heraus und üben Einfluss aus auf das allgemeine Qualitätsniveau des Gebietes. Nicht zuletzt dank ihm wurde die Region Montpeyroux 1995 offiziell mit einer separaten Appellation Contrôlée ausgezeichnet.

1989 überliessen ihm Grossvater und Vater 6 ha bestes Rebland mit 40- bis 70-jährigen Reben. Da damals noch kein Keller zur Verfügung stand, vinifizierte Sylvain den 89er in einer ausgedienten Camion-Zisterne. Er ging schon immer ungewohnte Wege gehen und entschied sich früh für einen konsequent biologischen Rebbau.

Dpmaine Aupilhac
Sylvain Fadats Reich

Die Weine von Sylvain Fadat

Prieuré de Saint-Jean de Bébian

Karen Turner, die Königin auf der Prieuré Saint-Jean de Bébian

Back to the roots

Eines der ersten Rebgüter, das an die Tradition hochstehender Weine im Languedoc wieder anknüpfte, war die Prieuré de Saint-Jean de Bébian. Sie hatte dafür auch sehr gute Voraussetzungen: Bezüglich Klima wie auch Bodenbeschaffenheit herrschen hier ähnliche Verhältnisse wie in Châteauneuf-du-Pape.

15 Jahre lang war dieses Rebgut in der Hand der beiden engagierten Winzer Chantal Lecouty und Jean-Claude Le Brun. 2009 haben sie es verkauft.

Eingestiegen ist eine Schweizer Investorengruppe und geblieben ist Karen Turner, winemaker aus Australien, seit 2004 auf Bébian tätig. Auf ihre Philosophie angesprochen sagt sie:«Ich bin wohl französischer als mancher Franzose, die australische Powerwelle hat mir nie gepasst. Ich suche im Wein die Nuancen und Finesse.» Den neuen Besitzern ist bewusst, dass Karen zur Garantin des hochklassigen Bébian-Stils geworden ist. Sie lassen ihr freie Hand. Wir sind froh über diese Entwicklung.

Die Weine der Prieuré Saint-Jean de Bébian

Domaine du Grand Crès

Grand Crès Hervé et Camille Leferrer
Camille und Hervé Leferrer

Liebe auf den ersten Blick

Hervé Leferrer, studierter Agronom und Önologe, war régisseur auf der Domaine de la Romanée-Conti. 1987 verliess er diesen Posten, weil er auf ein Rebland «am Ende der Welt» gestossen war. Niemand wollte es, die Bearbeitung war zu mühevoll. Für Hervé und Pascaline Leferrer jedoch war es Liebe auf den ersten Blick.

Auf ihrer Domaine du Grand Crès erzeugen sie heute zusammen mit ihrer Tochter nuancenreiche Rotweine voller Finesse.

Ihr Rebberg fasziniert durch seine Abgeschiedenheit. Diese wie auch die Höhenlage (300 m ü M) sind ideale Voraussetzungen für den ökologischen Rebbau. Das Mikroklima sorgt für Frische, Rebkrankheiten und -schädlinge gibt es kaum

Domaine du Grand Crès
Schafe im Weinberg von der Domaine du Grand Crès

Die Weine der Domaine du Grand Crès

Château de Gourgazaud

Château de Gourgazaud
Guy Bascou

Ein aussergewöhnlicher Wert

Unter Leitung von Roger Piquet und dem renommierten Oenologen Guy Bascou ist Château de Gourgazaud zu einem herausragenden Betrieb des Languedoc geworden. Es war massgeblich daran beteiligt, dass die Region 1994 in die höhere Appellation-Contrôlée-Stufe La Livinière erhoben wurde und so strengeren Qualitätsanforderungen unterliegt.

Bereits Gourgazauds Standardqualität verkörpert einen aussergewöhnlich guten Wert und überzeugt durch Würzigkeit und einen wohlausgewogenen Körper. Seit dem Tod ihres Vaters führt Annick Tibource-Piquet die Geschicke des Weingutes mit Kompetenz, Einsatz und Charme weiter.

Château Gourgazaud
Der Blick in die Weite von Château Gourgazaud aus

Die Weine von Château Gourgazaud

Domaine du Mas Rous

Nathalie Pujol von Mas Rous
Nathalie Pujol

José Pujol war ein schaffensfreudiger, leidenschaftlicher und sorgfältiger Winzer. Jedes Jahr suchte er nach der Perfektion. Belohnt wurde er mit zahlreichen Auszeichnungen in Führern und bei Wettbewerben.

Seit er im Oktober 2015 plötzlich verstarb, führt seine Frau sein kompromissloses Engagement weiter. Qualitäten, welche sie für ungenügend hält, werden konsequent ausgeschieden und an grosse Caves cooperatives verkauft.

Eine schillernde Persönlichkeit

Angesichts aller Anstrengungen – ein klimatisierter Flaschenkeller wurde in Betrieb genommen, um die abgefüllten Weine gegen die oft brütende Sommerhitze zu schützen – liegt der Mas Rous in einer ausgezeichneten Qualitäts-Preis-Relation.

Mas Rous

Die Weine von Mas Rous

Pont de Gassac

Familie Guibert
Aimée Guibert mit seiner Frau und den Söhnen Samuel, Gaël, Roman und Basile

In den 70er Jahren wurde das 50 ha umfassende Weingut Daumas Gassac von Aimé Guibert gegründet. Anfänglich nur eine Option unter vielen, engagierte er sich schliesslich mit Leib und Seele in der Weinproduktion. Begeistert von Bordeaux und unter dem Einfluss seines Oenologen Emile Peynaud entschied sich Aimé Guibert für das Pflanzen der Bordeaux-Rebsorte Cabernet-Sauvignon.

1980 kamen die ersten Flaschen auf den Markt und wurden mit Begeisterung aufgenommen.

Am 15. Mai 2016 starb Aimée Guibert 91-jährig. Die Führung des Rebgutes ging nahtlos an seine 4 Söhne über. Entgegen dem Trend, Weine von großer Würzigkeit herzustellen, pflegen sie den bewährten Stil.

Château Lafite des Languedoc

Neben Cabernet -Sauvignon, der immer noch an erster Stelle steht, fanden Merlot und Cabernet Franc Eingang in die Produktion. Von Hand werden die Trauben geerntet und für die Gärung vorbereitet. Diese Weine sind von einzigartiger Qualität und genießen internationalen Ruhm. Daumas Gassac wurde aufgrund der guten Bodenbeschaffenheit der Beiname Château Lafite des Languedoc verliehen.

Die Weine von Daumas Gassac

Château du Donjon

Château du Donjon

Nahe der mittelalterlichen Festungsanlage Cité de Carcassonne liegt das Château du Donjon (Donjon = Wehr- und Wohnturm). Es befindet sich seit dem 15. Jahrhundert im Besitz der Familie Panis-Mialhe.

Die naturverbundenen Winzer verfügen über 45 ha Rebfläche. Deren Vorzüge sind unverkennbar: Das Bioklima ist besonders günstig für die Trauben (Luftfeuchtigkeit, Temperatur, Wind, Licht und Niederschläge).

Geschmeidige Weine

Das Klima spielt optimal mit den geologischen Gegebenheiten zusammen. Der mineralhaltige Boden kann Wärme speichern, reguliert den Wasserhaushalt und fördert so die Wurzelbildung. Daraus enstehen kraftvolle und geschmeidige Weine.

Château du Donjon

Der Wein von Château du Donjon

Domaine du Mas Jullien

(nur in Kleinstmengen verfügbar und deshalb von der Aktion 6 für 5 ausgenommen)

Olivier Jullien - ein Künstler
Olivier Jullien ist ein hochbegabter Künstler im Weinbau

Seit 400 Jahren leben die Julliens in der kargen Gegend von Jonquières und waren stets mit der Rebe verbunden.

Olivier (*1965) erwarb, kaum Zwanzig, das Oenologie-Di-
plom und kaufte eine verlassene Rebparzelle, die er nach eigenen Vorstellungen bearbeitete. Seine Weine gelangen vorzüglich.

Eine schillernde Persönlichkeit

Olivier ist eine der schillerndsten Persönlichkeiten des Languedoc, hochbegabt und ein ewig Suchender. Konventionen sind ihm ein Graus. Trotz seines grossen Erfolgs bleibt Mas Jullien ein Kleinbetrieb, denn die wichtigsten Arbeiten will Olivier selber ausführen. So trifft man ihn auf dem Traktor ebenso wie im schmucken Keller. Die Erträge beschränkt er konsequent, weil die Trauben nur so die Eigenarten der Böden auszudrücken vermögen.

Mas Jullien

Die Weine von Olivier Jullien (ohne 6 für 5)

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